#HDplastikfrei – Bericht und Fazit über den praktischen Nutzen des amontis Kompetenz-Sponsors

Im Rahmen des CSR-Programms „Kompetenz-Sponsor“ fördert amontis gesellschaftliches Engagement von Vereinen in Heidelberg und Umgebung (hier erfahren Sie mehr darüber). HeiSDA e.V. setzt sich in der nachhaltigen Entwicklungsarbeit ein und nahm 2019 schon zum zweiten Mal am Kompetenz-Sponsor teil. Ungefähr fünf bis sechs Monate nach der Teilnahme erhalten wir von den Teilnehmern einen Bericht über den Nutzen und die Praktikabilität von dem Wissen, welches wir vermitteln konnten. 

Dieser Bericht wurde verfasst von Anke Ackermann (HeiSDA).

amontis spendet 3 Seminarplätze an HeiSDA

„Als Mitglied der Organisation „Heidelberg Sustainable Development Abroad e.V.“ habe ich Anfang Februar mit zwei weiteren Mitgliedern am Seminar „Projektmanagement nach PMI“ teilgenommen. Diese Teilnahme wurde von amontis gesponsert, um uns als Verein zu unterstützen. Zusätzlich dazu sind die Erfahrungen aus dem Kurs im Alltag und bei anderen Projekten anwendbar und hilfreich.

#HDplastikfrei

Ende Februar erzählte eine Freundin von mir, dass sie gerne eine plastikfreie Woche in Heidelberg organisieren will. Ihr Plan, so viele Menschen wie möglich dazu zu bringen, eine Woche kein Plastik einzukaufen. Ich fand die Idee super und war direkt begeistert. Am Anfang konnte ich mir noch nicht vorstellen, wie groß das Ganze werden sollte, aber je mehr, desto besser. Es kamen immer mehr und mehr begeisterte und engagierte Menschen dazu und als ich nach einem kurzen Urlaub zurückkam, ist aus der Idee schon ein Plan geworden. Da ich Anfang Februar beim Projektmanagementseminar von amontis war, dachte ich, es wäre eine gute Möglichkeit mein dort erlerntes Wissen bei der Organisation der plastikfreien Woche anzuwenden. Sarah, die Initiatorin, war begeistert und kurze Zeit später trafen wir uns, um gemeinsam über das Projekt zu sprechen. Mit Hilfe von ein paar Materialien, die amontis uns zur Verfügung gestellt hat, haben wir ein „Project Chart“ ausgefüllt, sind die Risiken, Ziele und Meilensteine durchgegangen und haben einen groben Plan erstellt. Weitere Methoden halfen dabei einen kritischen Pfad zu erstellen und die Kosten zu kalkulieren. Zusätzlich dazu habe ich noch einen Zeitplan aufgestellt, wann was von wem gemacht werden muss. Gut strukturiert trafen wir uns jede Woche mit dem Organisationsteam. Aus den bunt zusammengewürfelten Menschen wurde ein Team, aus dem Team wurde #HDplastikfrei und aus #HDplastikfrei wurde mehr als die Herausforderung eine Woche plastikfrei zu leben, es wurde ein Aktionswoche mit Vorträgen, Workshops, gemeinsamen Kochen, Filmvorführung, Lauftreffen und einem Kunstprojekt und das alles ohne Plastik.

 

HD-Plastikfrei

Während der Organisation wandte ich viele Methoden aus dem Seminar an. Besonders die Methode mit dem kritischen Pfand fand ich sehr hilfreich und leicht um zu setzen. Am Anfang hab ich zusammen mit der Initiatorin Sarah ein „Project Chart“ ausgefüllt. Diese Tabelle war super, um einen groben Überblick über das Projekt zu bekommen und auf einen Blick Risikos, Stakeholders und Ziel des Projektes zu sehen. Es war eine gute Ausgangsbasis und darauf wurde dann die weitere Organisation aufgebaut. Im Kostenmangement gab es nicht viel Gestaltungsspielraum, da wir ein festes Budget vom Studierendenrat zur Verfügung gestellt bekommen haben und ansonsten auf Spenden angewiesen waren. Da sich die Organisation der plastikfreien Woche über Monate hingezogen hat, die Ausführung des Projektes jedoch nur eine Woche war, gab es hier auch wenig Möglichkeiten die verschiedenen erlernten Methoden bezüglich der Projektdurchführung anzuwenden. Jedoch finde ich, dass bei einer guten Organisation und Planung die Durchführung meist unproblematisch verläuft und somit dort wenig Arbeit anfällt. Dies ist wahrscheinlich bei größeren Projekten nicht mehr der Fall, aber die Größe meiner Projekte ist meist überschaubar. Besonders gut fand ich, dass im Seminar viel Wert draufgelegt wurde, Feedback zu bekommen und „lessons learned“ am Ende des Projektes durchzuführen. Dies haben wir im Projekt #HDplastikfrei auch umgesetzt und haben eine Abschlussveranstaltung mit Feedbackbögen, Reflexion und Verbesserungsvorschlägen veranstaltet. Dies hat mir besonders geholfen, um zu sehen, worauf ich mehr Wert bei der Organisation legen muss oder was gut gelaufen ist. Auch bei anderen Projekten ist mir aufgefallen, wie wichtig es ist, eine gute Dokumentation zu haben und durch Kritik seine eigene Arbeit zu verbessern und effektiver zu gestalten.

Im Allgemeinen war das Seminar gut, um einen Überblick über das Projektmanagement zu bekommen und strukturierter an Projekte heranzugehen. Mir selbst ist aufgefallen, dass sich die Herangehensweise an ein neues Projekt bei mir geändert hat. Anstatt einfach drauflos zu gehen und spontan zu schauen, was wann gemacht werden muss, habe ich jetzt bestimmt Anhaltspunkte, die nacheinander abgearbeitet werde. Besonders wichtig finde ich, dass das Zeitmanagement gut organisiert sein sollte und eine gute Dokumentation vor allem in Zukunft die Arbeit bei ähnlichen Projekten enorm erleichtert. Rückblickend finde ich, dass das Seminar einen sehr guten Einblick in das Projektmanagement gegeben hat. Obwohl Teile des Seminars auf große Projekte ausgelegt waren und bei mir bis jetzt keine Anwendung gefunden haben, finde ich trotzdem, dass sich die Organisation meiner Projekte verändert hat und ich nun viel strukturierter und organisierter arbeite.

Vielen Dank nochmal an amontis, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde.“

Mehr Informationen über unser Kompetenz-Sponsor Programm finden Sie hier:

Nils Schäfer

Nils Schäfer ist Wirtschaftsingenieur und Junior Consultant bei amontis. In Ergänzung seiner technisch-wirtschaftlichen Ausbildung und Projekterfahrung in Lean- und Prozessmanagement-Themen studiert er neben seiner Beratertätigkeit Ethnologie und Philosophie, um den menschlichen und multikulturellen Aspekt in Projekten erfassen und effektiv adressieren zu können.

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