Weitblick: Ein Erfahrungsbericht von Benedikt Hemmer

Als Teil unser Kompetenz-Sponsor Program (mehr darüber hier), haben wir im Dezember 2018 zwei Plätze für das Seminar Einführung in das Projektmanagement nach PMI® Foundation an Weitblick vergeben.

Weitblick ist eine 2008 in Münster gegründete Studierendeninitiative, die sich für einen gerechten Zugang zu Bildung einsetzt. Dafür engagieren sich motivierte Studierende unter dem Motto „Bildungschancen weltweit“ mit Begeisterung – und das mittlerweile an zahlreichen Standorten deutschlandweit. Seit Mai 2011 ist Weitblick Heidelberg ein Teil des großen Puzzles.

Jeder Standort von Weitblick betreut und unterstützt Bildungsprojekte vor Ort und international. Die Projekte werden durch Spenden finanziert, die bei zahlreichen Aktionen eingenommen werden. Darüber hinaus organisiert Weitblick Austausche und Bildungsfahrten.

Wir freuen uns über den ersten Erfahrungsbericht von Benedikt Hemmer, Bundesvorstand des Bundesverbandes Weitblick e.V.:

Reflexion zum Seminar „Einführung in das Projektmanagement nach PMI“

ein Bericht von Benneditk Hemmer.

Projektmanagement wird für Planung und Umsetzung von Neuerungen in ganz vielfältigen Bereichen benötigt. Davon betroffen sind nicht nur Firmen, die z.B. neue Produkte entwickeln oder alte erweitern und verbessern wollen, sondern auch Studierende, wie ich einer bin.

Ich studiere Physik an der Universität Heidelberg. Jetzt, am Ende meines Studiums, steht eine einjährige Masterarbeit, die ich eigenständig verwirklichen soll. Sie stellt eindeutig ein (Forschungs-) Projekt. Da das Physikstudium inhaltlich sehr stark auf Forschung ausgelegt ist und kaum Veranstaltungen zu Softskills beinhaltet, insbesondere keine zu Projektmanagement, liegt es in meiner Verantwortung dies selbständig zu lernen, „learning by doing“ sozusagen. Neben dem Studium engagiere ich mich seit mehreren Jahren bei der Studierendeninitiative Weitblick Heidelberg e.V. für weltweit gerechte Bildungschancen. Alle Arbeit hat dabei Projektcharakter. Jede Aktion ist für sich neu und alle Aktivitäten sind auf ein Ziel ausgerichtet: Eine Veranstaltung, die Finanzierung einer Schule oder das Auftreiben von Schulgeld, sodass Kinder in einem unseren Partnerprojekten zur Schule gehen können. Dabei liegt es auch hier in der Verantwortung der Mitglieder, die Planung der verschiedenen Projekte eigenständig zu übernehmen.

Im Seminar „Einführung in das Projektmanagement nach PMI “ bei amontis wurde uns ein Einblick in die universelle Methodik zur strukturierten Planung von Projekten gegeben. Die Methodik muss dabei natürlich auf das jeweilige Projekt angepasst werden, die Struktur ist aber für alle dieselbe. Ich habe bei amontis einiges gelernt: wie wichtig Charter und Sponsor für ein Projekt sind, wie nützlich im Vorhinein festgelegte Deliverables sind, wie eine Stakeholder Analysis nicht nur Ansprüche verschiedener Beteiligter, sondern auch große Chancen und Potentiale sichtbar machen kann und wie wichtig das frühzeitige Aufstellen der Work Breakdown Structure und eines Risk Assessment für die Umsetzung eines Projektes im Zeitplan sind.

Einige Dinge davon waren für mich in dieser Form neu, viele habe ich bereits automatisch angewendet. Aber in jedem Fall war die deutliche Systematik des PMI Standards und die anwendungsnahe Aufarbeitung während des Seminars bei amontis anhand eines realistischen Weitblick-Beispielprojektes eine große Bereicherung für mich. Die PMI-Struktur gibt Orientierung bei der Durchführung, sodass nichts vergessen wird, und hilft dabei zur richtigen Zeit an die dann wichtigen Aspekte zu denken. Für kleine kurze Projekte kann das auch aus dem Bauch heraus möglich sein, wenn aber die Ziele und damit die Projekte wachsen und der Überblick nicht verloren gehen soll, ist ein strukturiertes Vorgehen nach einem festen Schema enorm hilfreich, wenn nicht unabdingbar.

In diesem Sinne danke ich amontis sehr für diese kostbaren Einblicke. Sie haben mich persönlich vorangebracht und ebenso werden die Projekte bei Weitblick davon profitieren.

Mehr über Weitblick hier.

Nils Schäfer

Nils Schäfer ist Wirtschaftsingenieur und Junior Consultant bei amontis. In Ergänzung seiner technisch-wirtschaftlichen Ausbildung und Projekterfahrung in Lean- und Prozessmanagement-Themen studiert er neben seiner Beratertätigkeit Ethnologie und Philosophie, um den menschlichen und multikulturellen Aspekt in Projekten erfassen und effektiv adressieren zu können.

Schreibe einen Kommentar