Veränderungen meistern in 9 Phasen mit IMCM®

Eine Besonderheit des International Multidisciplinary Change Management (abgekürzt: IMCM®) ist seine Modularität. Sicherlich, die meisten Change Projekte werden in Phasen, Arbeitsschritte oder ähnliches geteilt, die dann Analyse, Konzept und Umsetzung genannt werden. Diese Schritt durchläuft IMCM® gewissermaßen auch, aber nur anders und wie wir finden, besser. Wie kann ich Veränderungen meistern? Lesen Sie weiter!

Veränderungen meistern in den 9 Phasen des International Multidisciplinary Change Managements.
Veränderungen meistern in den 9 Phasen des International Multidisciplinary Change Managements.

9 Phasen um Veränderungen zu meistern

Die ganzheitliche Betrachtung ist Kernelement des International Multidisciplinary Change Management – kurz IMCM®. Die Ganzheitlichkeit einer Veränderung spiegelt sich in deren Lebenszyklus wider. Richtig gelesen, auch Veränderungen durchlaufen wie Produkte oder ganz allgemein alles Leben einen Lebenszyklus. Diesen definiert IMCM® in 9 Phasen, die konkrete Arbeitspakete beinhalten.

Der Veränderungslebenszyklus

Phase 1: Exploration

IMCM - Phase 1: Exploration

Die Exploration zielt darauf ab, zu Beginn einer Veränderung eine ganz grundlegende Frage beantworten zu können: Ist jene Veränderung für das Unternehmen sinnvoll oder nicht? So trivial diese Frage klingen mag, die Beantwortung erfordert eine genaue Betrachtung der verschiedenen Parameter, die die Antwort maßgebend beeinflussen. Was ist gemeint? Parameter wie Zeit, Marktsituation, technologischer Level, Reifegrade des Unternehmens, Trends, Unternehmenskultur oder Mitarbeiterdemografie sollen hier nur eine erste Idee liefern, was alles eine Veränderung sinnvoll oder nicht sinnvoll machen kann. So simple die Frage also erscheint, so komplex kann die Beantwortung ausfallen und aus ihr ein erster Stolperstein im Change Management werden. Diesen wollen wir
mit der Exploration gezielt vermeiden. Das Ergebnis der Exploration findet sich in der Charta der Veränderung, die die vollzogene 360-Grad-Erfassung von Anliegen, Bedarf und Kontext dokumentiert.

Phase 2: Diagnose

IMCM - Phase 2: Diagnose

Wurde sich für die Veränderung entschieden, geht es weiter mit Phase 2 – der Diagnose. In dieser Phase wird analysiert, wie sich die Veränderung auf die unterschiedlichen Dimensionen des Unternehmens voraussichtlich auswirken wird. Es wird quasi die Tektonik der Veränderung gemessen, um den richtigen Modus für die Veränderung wählen und den Konzeptentwurf der Veränderung skizzieren zu können. Genauso kann aber man aber auch zu der Erkenntnis kommen, dass zusätzliche, weiterführende Untersuchungen von Nöten sind, um den richtigen Veränderungsmodus bestimmen zu können. An diesem Punkt kommt Phase 3 ins Spiel.

Phase 3: Weiterführende Untersuchungen (optional und ratsam je nach Situation)

IMCM - Phase 3: Weiterführende Untersuchungen

Sofern am Ende der Diagnose die Erkenntnis steht, dass weiterführende Untersuchungen von Nöten sind, um den richtigen Modus wählen zu können, werden diese in der nach ihnen benannten Phase durchgeführt. So wird im Tiefgang finale Klarheit darüber geschaffen, wie die Veränderung angegangen werden soll. Aber die dritte Phase kann auch als Verprobung der Diagnose angewendet werden, um mögliche Korrekturen oder Ergänzungen zum Konzeptentwurf erfolgen zu lassen.

Phase 4: Konzeption

IMCM - Phase 4: Konzeption

Nachdem die Entscheidung für die Veränderung getroffen, deren Auswirkung auf das Unternehmen analysiert und ein Modus für die Veränderung gewählt wurde, kann die vierte Phase eingeläutet werden: die Konzeption. In der Konzeption werden Lösungsansätze entwickelt, also konzipiert. Die Veränderung wird geplant und die Durchführung gestaltet. Das Ergebnis der Konzeption ist schließlich die dokumentierte Strategie und Planung der Veränderung.

Phase 5: Kick-off

IMCM - Phase 5: Kick-off

Der Kick-off stellt als fünfte Phase den Wendepunkt im Veränderungs-lebenszyklus dar, denn hier beginnt die Theorie in die Praxis überzugehen. Die Umsetzung wird nicht mehr geplant, sondern nun konkret umgesetzt indem Inhalte, Material und Personal beschafft werden und der Start der Umsetzung mit einem offiziellen Akt – dem Kick-off – eingeläutet wird.

Phase 6: Pilotierung

IMCM - Phase 6: Pilotierung

Die Pilotierung ist die sechste Phase und dient der praktischen Erprobung und Evaluation des Konzeptes der Veränderung. Hier wird probeweise an einem kleinen Ausschnitt des Unternehmens die Veränderung getestet und geprüft, ob Annahmen und Theorien sich bewahrheiten oder korrigiert werden müssen. Die Pilotierung gibt also Auskunft darüber, was noch anders gelöst werden muss, als man bisher angenommen hatte. Das Ergebnis dieser Phase: das validierte und optimierte Konzept für die Veränderung.

Phase 7: Implementierung

IMCM - Phase 7: Implementierung

Wurden während und durch die Pilotierung die sogenannten Kinderkrankheiten der Veränderung angegangen und nach Möglichkeit geheilt, kann die Veränderung ausgerollt und in dem gesamten Zielbereich eingeführt werden. Die praktische Eingliederung – also Implementierung der Veränderung – stellt den finalen Akt der Umsetzung dar und wird durch die vollständige Lieferung des Veränderungszustandes abgeschlossen.

Phase 8: Konsolidierung

IMCM - Phase 8: Konsolidierung

Die Veränderung wurde nun erfolgreich umgesetzt, aber damit endet das Change Management nicht. Oft leider doch, wodurch gerade erst mühsam Geschaffenes schnell brüchig wird und schließlich verpufft. Um genau diesem Phänomen von Veränderungen wirksam entgegenzutreten, machen wir mit IMCM© mit der achten Phase weiter: der Konsolidierung. Und damit meinen wir keinen bloßen Lessons Learned Workshop. Nein, die Konsolidierung zielt darauf ab, das Unternehmen an die Veränderung zu gewöhnen und eine Verinnerlichung der Veränderung in der Unternehmenskultur zu fördern. Das Ziel ist also, dass die Veränderung nach ihrer erfolgreichen Einführung auch dauerhaft gelebt und praktiziert wird.

Phase 9: Kapitalisierung

IMCM - Phase 9: Kapitalisierung

Der Veränderungslebenszyklus, oder besser gesagt, das International Multidisciplinary Change Management schließt eine Veränderung letztlich mit der Kapitalisierung ab. Die Veränderung lebt schließlich weiter, sofern die Konsolidierung erfolgreich war. Den Abschluss des Veränderungsmanagements markiert die neunte Phase, in der die Veränderung formell verankert und in einen dauerhaften Unternehmenswert gewandelt wird, also zu Kapital wird. Daher bezeichnen wir diese Phase als Kapitalisierung und dokumentieren hier nicht nur die Erkenntnisse aus den vorherigen Phasen, sondern halten auch den Wertzuwachs durch die Veränderung selbst fest.

Sie wollen auch Ihre Veränderungen meistern? Wir helfen gerne dabei!

Wenn Sie nun noch mehr über das International Multidisciplinary Change Management® erfahren wollen, besuchen Sie gerne unsere Websites oder kontaktieren uns direkt.

IMCM™ ist ein markenzeichen der ACMC und amontis ist bei der ACMC zertifiziert.
IMCM® ist ein markenzeichen der ACMC und amontis ist bei der ACMC zertifiziert.

Nils Schäfer

Nils Schäfer ist Wirtschaftsingenieur und Junior Consultant bei amontis. In Ergänzung seiner technisch-wirtschaftlichen Ausbildung und Projekterfahrung in Lean- und Prozessmanagement-Themen studiert er neben seiner Beratertätigkeit Ethnologie und Philosophie, um den menschlichen und multikulturellen Aspekt in Projekten erfassen und effektiv adressieren zu können.

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